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Reise 2006:Teil 3 - LaosHoi tai, die Bibliothek, in der die buddhistischen Texte in einem großen Holzschrank aufbewahrt wurden.
Das vierfach gestaffelte Dach zeigt den Einfluss burmesischer Architektur.
Im Inneren des einzigen Raumes befindet sich ein riesiger Holzschrank, der
bis unter die Decke reicht. An vier Seiten öffnen sich jeweils Türen zur
der das Gebäude umlaufenden Veranda, die von Säulen gerahmt ist.
Der nunmehr leere Schrank war innen rot und außen schwarz lackiert und
dekoriert mit Blattgold.
Auf dem Gelände befinden sich noch einige sehenswerte Grabstätten
einflussreicher Leute, die durch Spenden maßgeblich zum Erhalt dieser
Anlage beigetragen haben. Die Inspiration zum frühen Bangkok-Stil hat der König vielleicht während seiner langen Gefangenschaft in siamesischen Gefängnissen erhalten. Möglicherweise hat gerade diese Anlehnung an den siamesischen Baustil den Tempel vor der Zerstörung durch die siamesischen Truppen in 1827 bewahrt. In dem überdachten Wandelgang sind mehrere hundert Buddhastatuen nebeneinander aufgereiht, die aus Bronze, Silber, Stein oder Holz gearbeitet sind und aus dem 16. - 19. Jahrhundert stammen. An der Rückwand des zur Mitte offenen Wandelganges befinden sich außerdem unzählige kleine Nischen, in denen sich immer noch ca. 2.000 weitere Miniatur-Buddha-Statuen befinden. Einst sollen es fast 10.000 gewesen sein. Gläubige Buddhisten schreiben diesen Skulpturen die schützende Wirkung zu, die den Tempel nicht nur vor den siamesischen Eroberern sondern auch 1873 vor den Horden der Ho aus China und 1960 vor der Zerstörung durch Putschisten und Gegenputschisten retteten.
Im Bild unten rechts ist auch der Wohnbereich der Mönche zu sehen. |
Alle Fotos und Texte ©2005-2010 Ursula Schlößer • Kontakt • Impressum
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